Vertragswechsel - Mehr Sparen als Neukunde
Kein Vertrag ist mit Blut geschrieben, außer vielleicht welche mit dem Leibhaftigen

Hier sind einige dumme Argumente, die Leute vorbringen, wenn man ihnen Vorschlägt ihre Verträge zu kündigen und neue abzuschließen.

"Ich bin schon so lange Kunde"
Je länger Verbrauchen in einem Vertragsverhältnis stehen, desto wechselmüder werden sie. Sie fühlen sich oft als gute Stammkunden und entpfinden einen Wechsel als inloyal, insbesondere wenn sie mit dem Service stets zufrieden waren. Aber die wenigsten großen Unternehmen, bei denen man langjährige Verträge hat, behandeln Stammkunden bevorzugt. Im Gegenteil: Neukunden werden mit Vergünstigungen geködert, Bestandskunden an veraltete Tarifmodelle gebunden. Und oftmals ist eine stanardisierte Glückwunschkarte zum Geburtstag das einzige, was ein Kunde extra bekommt. Je gößer das Unternehmen, desto geringer ist das Interesse Kunden mit wenig Umsatz an sich zu binden, auch wenn ihr Umsatz setig und ihre Zahlungsmoral gut ist. Großkunden hingegen werden umgarnt, da diese natürlich viel mehr Gewinn versprechen.
Vergleichen Sie mal selbst: Ein kleiner Handwerksbetrieb oder ein mittelständisches Unternehmen wird eher bereit sein Sie als Stammkunde zu gewinnen und Ihnenn eine Vergünstigung gewähren. Der KfZ-Meister, der Ihnen als Stammkunde bei der Reperatur entgegen kommt, mindert seinen Reingewinn damit stärker, als ein Großkonzern der Ihnen einen Monatsbeitrag schenkt. Aber wer würde dies eher tun? Und wer erkauft sich damit die größere Kundenbindung und die bessere Mund-zu-Mund-Propaganda?

"Kann ich nicht einfach den Tarifwecheln?"
Wenn man heute einen Vertrag mit einem bestimmen Tarifmodell abschließt, erscheint ein halbes Jahr später ein neues, günstigeres Tarifmodell. Aber kaum ein Unternehmen lässt Bestandskunden in einen günstigeren Tarrif wechseln. Man wird stattdessen mit einer hohen Mindestvertragslaufzeit an das Modell gefesselt.
Oft ist zwar der Wechsel in ein höherwertigen (und damit teueren) Tarif möglich, bei diesem Wechsel fällt aber oft eine Wechselgebühr an und/oder die Mindestvertragslaufzeit beginnt wieder von vorne.
Selbst wenn man die Mindestvertragslaufzeit hinter sich gebracht hat, wird einem Bestandskunden meinstens der Wechsel verwährt. Schlimmstensfalls verlängert sich der Vertrag automatisch, wenn man ihn nicht rechtzeitig kündigt.
Man könnte auf die Idee kommen, den Vertrag zu kündigen und einen neuen Vertrag abzuschließen. Auch dem schieben viele Unternehmen einen Riegel vor: Wer einmal als Kunde geführt wird, kann nicht Neukunde werden. Jedenfalls nicht im Anschluss eines bestehenden Vertrages.
Hingegen ist des durchaus möglich zu einem anderen Anbieter zu wechseln, und zu dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück zu wechseln, um dabei dann Neukundentarife in Anspruch zu nehmen.

"Der Wechsel ist bestimmt aufwendig"
Einen Vertrag zu kündigen bedarf es wenig: Nämlich nur der Schriftform und die Eiinhaltung von Kündigungsfristen.
Gebühren dürfen dafür auch nicht anfallen, außer man will den Vertrag vor dem Ende der Laufzeit aufheben.
Sehr viele Unternehmen erlassen Wechslen, sowie Neukunden während bestimmer Aktionen, die Anmeldegebühr. Viele wiederum verzichten gänzlich auf Gebühren, um den Wechsel für den Kunden aktraktiver zu machen.
In bestimmen Brachen, z.B. bei Strom- oder Telefonanbieter, wird der Papierkram (die Kündigung beim alten Anbieter) oft kostenlos vom neuen Anbieter vorgenommen. Man erteilt diesem dazu eine Vollmacht und kann sich sicher sein, dass der korrekte Ablauf bei der Abwicklung eingehalten wird.

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